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Neues Buch zum Problembearbeitungsprozess
Stand: September2023
Wir unterbrechen mal schnell die Sommerpause, die bis Ende September reicht, weil von Prof. Dr. Peter Koch das Buch erschienen ist:
Methodische Grundlagen des kreativen, innovativen Problem-Bearbeitungs-Prozesses
als Heft Nr. 24 der Rohrbacher Manuskripte bei BoD Books on Demand Norderstedt, herausgegeben von Prof. Hans-Gert Gräbe LIFIS – Leibnitz-Institut für Interdisziplinäre Studien Berlin 2023. ISBN 9783757827656.

Zum Buch:
Der Autor ist wohl im deutschsprachigen Raum einer der erfahrensten Experten zur Theorie und Anwendung von Kreativitätstechniken und zur methodisch-systematischen Denk- und Arbeitsweise im Problembearbeitungsprozess. Bereits 1969 hat er an einer heuristischen Programmbibliothek, der damaligen Systematischen Heuristik, für kreative Arbeitsprozesse mit dem legendären Prof. Dr. Johannes Müller als Ko-Autor mitgewirkt. Danach hat er in den folgenden Jahrzehnte mitgewirkt bei der Entwicklung und Umsetzung der Erfinderschulen der DDR und der nationalen und internationalen Kreativitätstrainings-seminaren der Bauakademie der DDR, sowie später als Hochschullehrer des Fachgebietes „Entwicklung von Fertigungsmitteln und –Systemen und Montagautomatisierung“ und nachfolgend als wissenschaftlicher Unternehmensberater in kreativen Problemlösungs-prozessen in der Wirtschaft gearbeitet und dabei ein methodisch-systematisches Verfah-ren zur Ermittlung der „Technischen Bonität“ von Unternehmen kreiert.
Auf der Homepage „problemlösendekreativität.de“ ist unter seiner bestimmenden Mitautorenschaft vor Jahren ein umfassender Beitrag zum Problemlösungsprozess erschienen. 2021 erschien das Buch „50 Jahre Systematische Heuristik“ von Stanke/Koch. Darin behandelt er ausführlich die „theoretischen Grundlagen und das Methodensystem der Systematischen Heuristik“.
Mit dem vorliegenden Buch wurden die Erkenntnisse, Ergebnisse und Erfahrungen zu den methodischen und systemwissenschaftlichen Grundlagen für den ganzheitlichen innovativen Problem-Bearbeitungs-Prozess aus seiner eigenen Tätigkeit und den vielfältigen Arbeiten der Fachwelt mit systemwissenschaftlicher Herangehensweise als „Methodische Grundlagen des kreativen Problembearbeitungsprozesses“ aufbereitet. Die Zielsetzung dieses Beitrages besteht vor allem darin, mit dem geschaffenen Fundus für die zukünftige Weiterentwicklung der Erfindungs-, Konstruktions- und Innovations-Methodiken und vor allem für die Entwicklung eines allgemeinen, tragfähigen, effizienten, praktikablen, breit anwendbaren, jedoch fallspezifisch modifizierbaren, gut lehr- und lernbaren kreativen Innovationsmethodik beizutragen.
In dem Beitrag wird unter Auswertung der bekannten wissenschaftlichen Arbeiten und gewonnen Erfahrungen von der These ausgegangen, dass es kein geeignetes ideales, allgemeingültiges, für die praktische Arbeit hinreichend konkretes und detailliertes Prozessmodell bzw. einen geeigneten Algorithmus für den kreativen Innovationsprozess gibt. Es wird jedoch herausgearbeitet, dass eine allgemeingültige kreative Innovationsmethodik durch eine schöpferische Synthese von vier Komponenten und durch ein einheitliches Begriffssystem mittels einer methodisch-systematische Denk-und Arbeitsweise darstellgestellt werden kann. Die vier betrachteten Komponenten sind
- allgemeingültige Prozessmodelle für verschiedene methodische Zwecke, die durch eine optimale Abstraktion und Detailliertheit als Basismodelle für notwendige Modifikationen und Spezifikationen für konkrete Problemstellungen geeignet sind,
- die Gesetzmäßigkeiten, Wesensmerkmale und Regeln für den kreativen Problembearbeitungsprozess, in deren Abhängigkeit mit einer schöpferischen, methodisch-systematischen Denk- und Arbeitsweise die Modifikation, Spezifikation und Konkretion für definierte Aufgabenklassen und bis hin zu konkreten Aufgabenstellungen möglich wird,
- die heuristischen Methoden zur Ausführung von Arbeitsschritten für die kreative Lösungsfindung, das innovative Erkennen und Präzisieren der zu lösenden Probleme und Aufgabenstellungen, sowie für die vielfältige Analysetätigkeit, Lösungskritik und Bewertungsvorgänge notwendig sind
- die systemwissenschaftlichen Merkmale von technischen Systemen auf Basis einer Theorie für technische Systeme (z.B. Verhalten, Verfahren mit Operation und Zustand, Wirksystem, naturgesetzliche Effekte, Funktions- und Gebildeprinzipien, Element, Kopplung, Anordnung), die fürdie Strukturierung und für den fortschreitenden Problem-Bearbeitungs-Prozess als grundlegende „Bausteine“ mitbestimmend sind.
Es wird theoretisch dargestellt, dass die Prozessabläufe und damit auch die gesuchten Prozessmodelle durch drei grundlegende, methodisch relevante Übergänge geprägt werden. Der Übergang Ü 1 vom objektiven Problemsachverhalt über die erfinderische Aufgabenstellung bis hin zur abstrahierten Aufgabenstellung mit der Suchfrage für die Problemlösung. Der Übergang Ü 2, dem kreativen Schwerpunkt, vom zu erfüllenden Zweck bzw. der zu erfüllenden Funktion in Form einer Suchfrage zum erfüllenden Mittel, der gesuchten Problemlösung. Der Übergang Ü 3 von der Problemlösungsidee bzw. vom Lösungskonzept zur konkret gestalteten, detaillierten und verifizierten Lösung.
Im Beitrag werden bezogen auf die Übergänge für verschieden Zwecke drei Prozessmodelltypen mit verschiedener Ausprägung der Merkmale „Konkretion – Abstraktion, Detailliertheit und Allgemeingültigkeit“ unterschieden.
Modell-Typ 1 wird in den Innovationsprozess eingeordnet und durch drei komplexe Prozessstufen detailliert:
- Problem- und Widerspruchsermittlungsprozess- sowie Findung der erfinderischen Aufgabenstellung
- Problemaufbereitungs- und Aufgabenpräzisierungsprozess
- Problemlösungsprozess
Im Beitrag wird hervorgehoben, dass für die Prozessstufen 1 und 2 in der Praxis und vielen Methodiken zu wenig Aufwand für methodisch- systematisches Arbeiten in diesen Stufen erfolgt und dass damit ein erhöhtes Risiko für schmerzhafte Verluste und Fehlentwicklungen durch vergiftete Aufgabenstellungen besteht und nach der man das Problem bzw. die Aufgabenstellung nicht falsch sondern das „falsche Problem bzw. die falsche Aufgabenstellung“ löst. Deshalb ist es ein Schwerpunkt des Beitrages, das methodische Vorgehen, gestützt auf Arbeitsschrittfolgen, die Gesetzmäßigkeiten, methodische Hilfsmitteln, heuristische Prinzipien und Regeln, verbunden mit Erfahrungshinweisen, für die Prozessstufen 1 und 2 ausführlich, konkret und detailliert als methodische Anleitung darzustellen.
Modell-Typ 3 ist wesentlich detaillierter, konkreter jedoch weniger allgemeingültig. Diese Model ist jedoch trotzdem noch ein allgemeines Prozessmodell mit Basischarakter. Es ist typisch für komplexe Problemstelllungen in der bedeutenden Aufgabenklasse „ Entwicklung neuartiger, innovativer antizipierter oder realer zweck- und funktionserfüllender technischer System und Prozesse“. Die Prozessstufe 3 des Modells „Problemlösungsprozess“ wird dabei durch vier Prozess-Phasen (Orientierung, Lösungsfindung, Gestaltung, Verifikation) und 7 Entwicklungsstufen strukturiert, in denen die Lösung von der Funktionsbeschreibung über die Suche nach dem geeigneten Verfahrens-, Funktions,- und Gebilde- Prinzip erfolgt, das davon ausgehend schließlich technisch konkret entworfen, gestaltet und detailliert wird. Die Phasen und Stufen der Lösungsfindung werden ausführlich diskutiert, verbunden mit Erfahrungshinweisen.
Modell-Typ 2 ist geprägt durch immer wieder kehrende, invariante Arbeitsschritte für die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der kreativen Lösungsfindung im Problemlösungsprozess. Er wird als allgemeingültig und repräsentativ für die Arbeitsschritte in allen Prozessphasen und Entwicklungsstufen des Problemlösungsprozess dargestellt. Modell-Typ 2 ist mit seinen invarianten Arbeitsschritten auch gültig für die Lösungsprozesse aller Teilaufgabenstellungen, die bei komplexen Problem- und Aufgabenstellungen durch Zerlegen in verschiedenen Hierarchiestufen entstehen und bearbeitet werden. Modell-Typ 2 wird in diesem Kontext als „Problemlösungsmodul“ aufgefasst und genutzt. Er ist mit den vorgängigen Prozessstufen 1 und 2 eng verknüpft. Sein engeres Ziel ist jedoch das Generieren von innovativen Lösungsideen und Lösungskonzepten und das anschließende Gestalten, Kritisieren, Verbessern und Auswählen der priorisierten Lösung in den jeweiligen Entwicklungsstufen des Lösungsprozesses. Die invarianten Arbeitsschritte werden inhaltlich, ergänzt durch methodische Regeln und praktische Hinweise, gründlich diskutiert.
Es werden in einem weiteren Schwerpunkt, gemäß Komponente 2, die Gesetzmäßigkeiten, Wesensmerkmale und Regeln vertieft behandelt, die den konkreten Problemlösungsprozess prägen. Es wird betont, dass die linear darstellten Prozessmodelle die Prozessabläufe für definierte Aufgabenklassen und vor allem für konkrete Problemsituationen durch ihre Abstraktion, Detailliertheit und Konkretion nur bedingt abbilden können. Es wird verdeutlicht, dass die allgemeinen Prozessmodelle (Basismodelle) in der praktischen, fallspezifischen Anwendung erst dann wirksame methodische Werkzeuge sind, wenn ihre Modifikation mit den methodisch- systemwissenschaftlichen Grundsätzen, Wesensmerkmalen und Regeln zur Gestaltung des spezifischen Vorgehens erfolgt.
Die Notwendigkeit der Verknüpfung der Basismodelle mit den Grundsätzen, Wesensmerkmalen und Regeln wird mit dem Einfluss folgender Merkmale auf verschiedene Prozessabläufe dargestellt und diskutiert:
- die Art des zu lösenden Problems oder des zu entwickelnden Systems,
- die verschiedenen Ausgangssituationen und Aufgabenarten für den Bearbeitungsprozess,
- die drei methodisch grundsätzlich verschiedenen Lösungswege ,
- die Komplexität der Systeme und die damit verbundenen Hierarchieebenen,
- das Zerlegen – Konkretisieren – Synthese der Gesamtaufgabenstellung in Teil-Aufgabenstellungen, ihre Bearbeitung und folgende Synthese zum Gesamtsystem,
- die mögliche Variantenbildung und Varianteneinschränkung
- der Anspruch auf den Grad der angestrebten Neuerung,
- das Anforderungsprofil an die Lösung sowie die Umstände der Bearbeitung, die gewollten und nicht gewollten Nebenwirkungen und die Einordnung in das übergeordnete System,
- das verfügbare Wissen und der Wissensstand des Teams.
Durch diese Einflussgrößen auf den Prozess sind, bezogen auf die Abläufe der Basis-Prozessmodellen, wesentliche Änderungen der Prozessabläufe durch Vorgriffe, Auslassungen, Sprünge, Schleifen und quasi paralleles Arbeiten möglich und notwendig.
Als einen maßgeblichen Schwerpunkt für eine erfolgreiche kreative Innovationsmethodik werden, gemäß Komponente 3, die heuristischen Methoden für die Lösungsfindung, die Analyse, Bewertung von Alternativen sowie die Methoden zur Problemerkennung, Widerspruchsanalyse und Aufgabenpräzisierung mit ihrer fachgerechten, problemspezifischen Nutzung und ihrer treffenden Zuordnung zu den Prozessstufen, Prozessphasen, Entwicklungsphasen und Arbeitsschritten des Problembearbeitungsprozesses eingestuft. Trotzdem wird im Beitrag nur partiell auf heuristische Methoden detailliert eingegangen, da sie umfassend mit Beispielen in der Literatur aufbereitet sind, z.B. in der Programmbibliothek für die Systematische Heuristik von J. Müller/P. Koch, in der ctc- Lehrbriefreihe der Bauakademie der DDR von Heyse, Busch, Koch, Preisler, im Handbuch Kreativitätstechniken von K. Stanke, in dem Handbuch-Innovationen erfolgreich realisieren von K.-H. Busch und vielen anderen.
Wichtig erschien es dem Autor, die wirksamsten heuristischen Methoden für die Lösungsfindung, die allgemeinen Analyse- und Bewertungsmethoden und die Methoden zur Problemerkennung, Widerspruchanalyse, und Aufgabenpräzisierung, übersichtlich aufzulisten und ihre Anwendungsschwerpunkte hervorzuheben und davon ausgehend darzulegen, dass die heuristischen Methoden wie Bausteine in allen Prozessstufen, Prozessphasen, Entwicklungsstufen, Arbeitsschritten und allen Ebenen des Prozesses entsprechend ihrer Art und Zuordnung effektiv anwendbar sind.
Detailliert werden in dem Beitrag behandelt
- einerseits die Methoden für die erfolgsentscheidende Vorbereitung der Lösungsfindung, vor allem für das Erkennen und Präzisieren der Probleme, Widersprüche und der innovativen Aufgabenstellung und
- andererseits wichtige Lösungsfindungsmethoden und ihre Integration in die drei grundsätzlichen Lösungswege
- Lösungsfindung für wenig komplexe Problemstellung mit Anspruch auf einen besonders hohen Neuheitsgrad.
- Lösungsfindung für komplexere Problemstellungen ausgehend von ähnlichen Lösungen, die jedoch die hohen Anforderungen nicht erfüllen.
- Lösungsfindung für komplexe Problemstellungen für grundlegend neue, noch nie dagewesene Systemlösungen.
Der Autor geht zusammenfassend davon aus, dass bei einer gezielten Weiterentwicklung Grundlagen und des aktuellen Standes in der Fachliteratur durch die geeignete Verschmelzung der vier Komponenten zu einer allgemeinen, tragfähigen, gut lehr- und lernbaren, kreativen Innovationsmethode führen kann durch
- die Basismodelle die das grundsätzliche, modifizierbare „Basis-Gerüst“ des Prozesses und damit den roten Faden bieten,
- die Gesetzmäßigkeiten und Wesensmerkmale, die es ermöglichen durch die aufgabenklassenspezifische und problemspezifische Modifikation der Prozessstruktur den Schritt zum „realen Prozess“ zu erarbeiten,
- die heuristischen Methoden, die das „Fleisch“ zur der Prozess-Struktur sind und den Kern und Inhalt für den Lösungsfortschritts ermöglichen,
- die systemwissenschaftliche Behandlung der Zwischenergebnisse des Prozesses, die im Allgemeinen die „methodisch-systematische Denk- und Arbeitsweise“ und im Besonderen die Kreativität bei der Lösungsfindung produktiv unterstützen kann.
Der Autor regt an, dass bei der Fortsetzung der Bemühungen für eine allgemeingültige Innovationsmethodik ein einheitliches Begriffssystem erarbeitet wird, dass in diesem Prozess eine weitere Präzisierung der Grundlagen angestrebt wird und dass, gestützt auf die vier Komponenten, die optimale Innovationsmethode im Sinne der obigen Zielsetzung in interdisziplinären Teamarbeit generiert wird, und um damit die schon bestehenden aufgabenklassenspezifischen Methoden unter einem Dach begrifflich konsistent zu erfassen.
September 2023 Team mit Admin
Dez.22: Allen Nutzern der Homepage ein
Feiern Sie ein ruhiges und friedliches
frohes Fest und ein glückliches und erfolgreiches 2023.
Weihnachten 2022 und kommen Sie
gut ins Neue Jahr
wünscht Ihnen der Admin.

22-09-16
Definition der Kreativität aktualisiert
In der befreundeten Homepage „www.probklemlösendekreativität.de“ wurde die Definitionen zur „Kreativität“ und „problemlösende Kreativität“ an den Stand der Wikipedia angepasst.
21.05.25:
Einen Auszug aus der Statistik der Web-Seiten-Besuche
Gesamtüberblick für 1. bis 25.Mai 2021 | Summe |
hits (alle Requests) | 7180 | 100% |
Files | 5284 | 73 % |
Pageviews | 2936 | 40 % |
KBytes sent | 201002 | 100% |
Spitzenwerte 1. bis 25. Mai 2021 | Maximum | Durchschnitt |
Hits / Tag | 1492 am 16.05.2021 | 299 |
Gesendete Files / Tag | 1140 am 16.05.2021 | 220 |
Pageviews / Tag | 505 am 16.05.2021 | 122 |
Sessions / Tag | 104 am 18.05.2021 | 56 |
KBytes sent / Tag | 49873 am 16.05.2021 | 8375 |
Im Juli 2021 neu erschienen:

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Dezember 2021:
Die neue Bundesregierung und die Erfinder
4. Quartal 2021: Carona und die neue Bundesregierung haben die letzten Monate des Jahres 2021 geprägt. Beides offensichtlich nicht zum Besten, wie das Koalitionspapier
„FORTSCHRITT WAGEN, BÜNDNIS FÜR FREIHEIT, GERECHTIGKEIT UND NACHHALTIGKEIT“ verrät.
Meine einseitige (natürlich!) Recherche zu Erfinden und Kreativität zeigt ernüchternde Ergebnisse: Das die geforderten Innovationen auch Kreativität, eine dies bezüglich verbesserte Basis dringend angesichts des deutlichen Rückstandes bei der Patenthäufigkeit und -ergibigkeit z. B. gegen über China u.a. benötigen, kommt offensichtlich wie künftig der Strom „aus der Stechdose“? (wem eine technische Ausbildung fehle!) .
Auch Kreativität bzw. kreativ kommt als Begriff kaum vor: ist so nicht ganz richtig, denn allein als kritische Situation der künstlerisch-kreativen Welt in der Carona-krise wird es 7 x erwähnt (die kreativen Künstler sollen richtiger Weise gefördert und vor dem Untergang (!) geschützt werden) und einmal als „Kreativlabor“ bei den Schulen. Ob da auch die an sich richtige Förderung des Künstlerisch-kreativen gemeint ist, ist mir unklar, aber was ist mit der lebenswichtigen Kreativität in den nicht künstlerischen Bereichen, die für die Existenz der Gesellschaft grundlegend ist. Das Erfindungswesen überhaupt? Von der problemlösenden Kreativität selbstverständlich(?) zu schweigen.
Ach, das wird schon irgend wie? In Deutschland haben wir kleiner als 100 000 angemeldete Patent pro Jahr (plus aus dem Ausland). Die Chinesen allein machen schon seit Jahren mehr als 1 Mio./a. Viel mehr als USA, Japan u.a. zusammen und pro Kopf ca. 2x > als Deutschland. Und gute!
Aber Kreativität zu fordern und zu fordern, ist nicht unser Ding. Wir wagen „Fortschritt“ beim Atom- und Kohleausstieg und wundern uns über andere, die das anders sehen. Und die Beiden würde den von diesen Strategen befürchteten Weltuntergang auch nicht aufhalten. Wenden wir uns wieder unseren Aufgaben mit nimmermüden Optimismus zu.
Ich, der Admin, meine, einige der richtigen Ziele fehlen. Nach dem Papier könnte das Land zwar grün werden, aber dass sollten wir nicht als den für Deutschland nötigen Fortschritt werten.
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